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Die
von Mauern umzingelte Stadt Pizzighettone weist eine der am
vollständig erhaltenen und bedeutendsten Festungsmauern
Norditaliens auf, ein prächtiges Beispiel von Militärarchitektur,
die sich bis zur heutigen Zeit gehalten hat. Das am Fluss Adda
gelegene Bollwerk windet sich über eine Länge von2
Kilometern um die Altstadt herum und ist 12 m hoch, 15 m breit
und an einigen Stellen gar 5 m dick.
Ein Besuch der Festung von Pizzighettone gewährt Einblick
in die einstige Kriegsstadt bestehend aus Kasematten (aufeinander
folgende mit Tonnengewölbe bedeckte und miteinander verbundene
Geschützräume), dem grünen Graben, der das Bollwerk
nach außen hin umgibt, dem Außenwerk mit dem rückwärts
liegenden Tor „Cremona Vecchia“, dem Durchgangsturm,
den Ruinen der Festung und schließlich dem Ort wo sich
das ehemalige Zuchthaus mit den finsteren Isolierzellen befand.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten, die das am Fluss gelegene
Zentrum mit den vielen Kirchen zu bieten hat, zählen der
Gemeindepalast (aus dem 15. Jahrhundert), das Stadtmuseum mit
der gut bestückten Sammlung an paläontologischen Funden
und Hieb- und Stichwaffen, sowie das Ethnografische Museum der
Antiken Handwerkskünste, das die Kultur und Tradition dieses
Gebietes bekundet.
Freiwillige Reisebegleiter führen die Gäste durch
die Jahrhunderte alte Geschichte, die über die Stadtgrenzen
hinaus reicht und von den vorrömischen Anfängen, von
der darauf folgenden römischen Herrschaft und von den Begebnissen
all jener erzählt, die mit Pizzighettone in Berührung
gekommen sind: den Herren von Cremona, Mailand, den Visconti,
Sforza, den Franzosen, Spaniern und Österreichern.
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